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2018 Mrz.12

Praxistipp: Zahlungsmoral in Deutschland

Sigrid HummelEthiks Praxistipps, Unternehmensführung

Ethiks Praxistipp – Zahlungsverhalten

Eine schlechte Zahlungsmoral von Kunden kann besonders für kleine und mittelständische Unternehmen schnell existenzbedrohlich werden. Speziell in Handwerksbetrieben und dem produzierenden Gewerbe, wo viel Material vorfinanziert werden muss, entscheiden oft bereits wenige Tage Zahlungsverzug über den Fortbestand des Unternehmens. Ein faires Zahlungsverhalten sollte deshalb für Geschäftspartner selbstverständlich sein und gelegentlich überprüft werden.

Gute Zahlungsmoral in Deutschland

Aktuelle Studien zeigen, dass die Zahlungsmoral in Deutschland sehr gut ist. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen kamen im Jahr 2016 82 Prozent der deutschen Geschäftskunden ihren Zahlungsverpflichtungen innerhalb des gesetzten Zahlungsziels nach. Damit steht Deutschland neben Dänemark an der europäischen Spitze, gefolgt von der Schweiz und Österreich. Nicht so gut steht es mit der fristgerechten Zahlung in Griechenland und in Osteuropa.

Ethiks Tipp zum Thema Zahlungsverhalten

Trotz guter Zahlungsmoral in Deutschland lohnt es sich im Sinne einer guten, langfristigen Geschäftsbeziehung und Liquiditätssicherung sein eigenes Zahlungsverhalten regelmäßig zu überprüfen.

In unserem ethiks Qualitätssiegel haben wir für das Zahlungsverhalten eine Richtlinie festgelegt, die wir Ihnen als Tipp vorstellen möchten. Zuallererst sollten Sie überlegen, ob Ihr Unternehmen sein Zahlungsverhalten gegenüber Lieferanten fair und zuverlässig gestaltet.

Definieren Sie einen Ablaufprozess, der genau eingehalten werden muss und sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen sein Zahlungsverhalten unter Einhaltung folgender Prämissen gestaltet:

• Zahlung innerhalb der vereinbarten Frist
• kein Skontoabzug, wenn das Zahlungsziel überschritten wurde
• keine vorgeschobenen Reklamationen um Abzüge vorzunehmen
• keine willkürlichen Entgeltminderungen
• unverzügliche Information wenn vereinbarte Zahlungen nicht geleistet werden können
• gemeinsame Suche nach einem für beide Vertragsparteien akzeptablen neuen Zahlungsvereinbarung

Um Liquiditätsengpässe im eigenen Unternehmen und bei Geschäftspartnern zu verhindern, sollten Aufträge nur dann erteilt werden, wenn die Bezahlung gesichert ist. Das bedeutet, nur bei vorhandener Liquidität bzw. wenn aufgrund von fundierten Liquiditätsbetrachtungen, die Zahlungsein- und -ausgänge bis zum Zahlungsvorgang berücksichtigt und nach menschlichem Ermessen davon ausgegangen werden kann, dass die Zahlung gesichert ist.

Zahlungsfrist beeinflusst Zahlungsmoral

Als ethisch handelnder Unternehmer erwartet man auch von Geschäftspartnern dasselbe Verhalten. Doch nicht jedes Unternehmen hat fest definierte Richtlinien betreffend Zahlungsverhalten. Mit entsprechenden Zahlungskonditionen im speziellen dem Zahlungsziel lässt sich da etwas nachhelfen. Eine Auswertung des Daten- und Analyseanbieters Bisnode zeigt, dass die gesetzte Zahlungsfrist erheblichen Einfluss auf das Zahlungsverhalten hat. Wobei aber nicht, wie man vielleicht meinen würde, eine lange Zahlungsfrist die Zahlungsmoral positiv beeinflusst. Im Gegenteil, je länger die Zahlungsfrist, umso schlechter die Zahlungsmoral.

Mit durchschnittlich 24 Tagen ist das Zahlungsziel in Deutschland im europäischen Vergleich am kürzesten. In der Schweiz und in Österreich werden rund 31 Tage gewährt. Trotz der kurzen Zahlungsfristen ist der Anteil der überfälligen Rechnungen im deutschsprachigen Raum jedoch am kürzesten. Besonders schlecht ist die Zahlungsmoral in Rumänien, wo nur 18 Prozent der Kunden fristgerecht zahlen, obwohl die Zahlungsfrist rund 40 Tage beträgt.

Gute Zahlungsmoral bei kleinen Unternehmen

Augen auf bei der Wahl des Geschäftspartners! Wie Bisnode feststellte, bezahlen drei Viertel aller Kleinunternehmen ihre Schulden pünktlich. Bei mittelgroßen Unternehmen ist es etwas mehr als die Hälfte, bei den Großen nur noch 43 Prozent. Auch Anfragen um Fristverlängerung und Sonderkonditionen werden vorrangig von großen, international tätigen Firmen gestellt.

 

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